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Mit Verlust ist zu rechnen

Dokumentation, AT 1992, 118 Minuten
Regie: Ulrich Seidl


In Kooperation mit dem Museum Horn anlässlich „30 Jahre Öffnung des Eisernen Vorhangs“

In diesem Dokumentarfilm erzählt Ulrich Seidl anno 1992 kleine, lakonische Geschichten von der Grenze, dem Leben im Dorf und der Pragmatik der Liebe im Alter.

 

Sepp Paur, Witwer lebt in Langau (Niederösterreich), Paula Hutterová, seine Angebetete in Safov (Tschechien).

 

„In Langau (Niederösterreich) nahe der Grenze zu Tschechien lebt der Witwer Sepp Paur. Die von seiner verstorbenen Frau in die Tiefkühltruhe gelegten Essensvorräte gehen langsam dem Ende zu. Es wird Zeit für Sepp, sich wieder um eine Frau umzusehen. Er schaut über die Grenze, wo die Witwe Paula lebt. Zwei Menschen, zwei Nachbarschaftsorte, und dazwischen? Die Grenze. Davon handelt dieser Film. Aber nicht nur davon. Vom Verlust der Grenze, vom Verlust der Heimat, vom Verlust der Jugend, vom Verlust der Liebe.

Mit Verlust ist zu rechnen wird von vielen als einer der zärtlichsten Filme von Ulrich Seidl empfunden. Er entstand im Zuge einer Recherchereise, die Seidl gemeinsam mit seinem Freund, Kameramann und Filmemacher Michael Glawogger unternahm – für sein Lebensprojekt zum Räuberhauptmann Grasel, der im Waldviertel und in Tschechien im 19. Jahrhundert sein Unwesen trieb.“

Die Härten des Alltags, die Einsamkeit, die Suche nach Glück und der trockene Humor der Protagonisten entfalten sich weniger verbal, als in der Dauer der Einstellung, dem Posieren vor der Kamera und den kleinen Inszenierungen, auf die Seidl und sein Co-Autor und Kameramann Michael Glawogger treffen.

Dieser Film wurde im Jahr 1992 im Stadt-Kino Horn gezeigt

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