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Waren einmal Revoluzzer

Tragiekomödie, AT 2019, 104 Minuten
mit Julia Jentsch, Marcel Mohab, Manuel Rubey, Aenne Schwarz
Regie: Johanna Moder
Max-Ophüls-Preis 2020: Beste Regie Preis der Ökumenischen Jury, Filmfestival Zürich 2019


Johanna Moders Tragikomödie ist ein präziser Kommentar zur Wohlstandsgesellschaft – und ihren äußeren und inneren Grenzen.

Nach dem Hilferuf eines russischen Freundes aus Studentenzeiten ergreifen zwei befreundete Wiener Paare, moderne urbane Enddreißiger, kurzentschlossen die verlockende Chance zu helfen: Endlich einmal nicht nur reden, sondern wirklich etwas tun. Doch was die Wiener als Abenteuer begreifen, bedroht rasch das Gefüge der alten Freundschaft und der Beziehungen zueinander. Vor allem weil Hilfe sehr unterschiedlich definiert werden kann, und auch, weil sich die Hilfsbedürftigen anders verhalten als die Helfenden das gerne hätten.

 

Die Ankunft von Pavel und seiner Familie führt den Österreichern ihre eigenen nicht gelebten Ideale nicht gelebtes Selbst vor Augen. Pavel und Eugenia leben und handeln nach ihren Prinzipien. Sie verkörpern, was sie versprechen zu sein. Sie sind also so, wie sich die Wiener einmal selbst zu werden versprachen. Vielleicht fällt es ihnen deshalb so unendlich schwer, deren Gegenwart zu ertragen.

Dieser Film wurde im Jahr 2019 im Stadt-Kino Horn gezeigt

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